Klimawandel: Ursachen, Wirkungen, Lösungen

Zufriedene Teilnehmer bei der Veranstaltung am 6. Okt. in der Frankenhalle Erlenbach von uns Grünen mit einem Gastredner vom Bund Naturschutz (BUND).

Dr. Steffen Scharrer vom BUND sowie Dr.-Ing. Christian Blaufelder haben in ihren beiden Beiträgen nicht nur die Ursachen und Wirkungen des Klimawandels präsentiert, sondern auch zahlreiche Lösungen aufgezeigt.

Leider scheint sich der Klimawandel zu beschleunigen, so der neueste Bericht der DPG (Dt. Physikalischen Gesellschaft) und DMG (Dt. Meterolog. Gesellschaft). Umso dringlicher sind jetzt Maßnahmen, die unmittelbar wirken.

Steffen Scharrer hat auf die bereits heute massiven Auswirkungen des Klimawandels auch auf die Tier- und Pflanzenwelt hingewiesen. Zahlreiche Tierarten sind vom Aussterben bedroht, dann kommt der Biorhythmus vor allem von Zugvögeln durch die veränderten Klimazonen völlig durcheinender. Andererseits breiten sich immer mehr unerwünschte Insekten wie z.B. die Tigermücke aus, die als Überträger mehrerer sehr gefährlicher Krankheiten gilt.

An Lösungen wurden vom BUND-Gastredner aufgezeigt, wie wichtig Moore als Senke für CO2 sind und dass die Projekte zur Wiederbewässerung trockengelegter Moore unbedingt fortgesetzt werden müssen. Bäume nehmen in ihren späteren Jahren viel CO2 auf und auch durch die Erhöhung des Humusanteils in den Böden kann viele CO2 aus der Atmosphäre gebunden werden.

Christian Blaufelder hat mit vielen Beispielen dargelegt, dass durch die deutlich gesunkenen Kosten weltweit sehr viel bei den Erneuerbaren Energien sowie in batterieelektrische Anwendungen investiert werde. Der vom BMWE beauftragte Monitoringbericht der beiden unabhängigen Institute ewi und BET zeige klar und deutlich auf, dass Deutschland beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie der Netze weiter massiv investieren solle, dabei nun aber die stärkere Integration des Gesamtsystems beachten müsse. Ein flexibles, dezentrales Energiesystem sei am kostengünstigsten und mache Deutschland unabhängiger vom Import fossiler Energien.

Die Anzahl an Gaskraftwerken als Reserve für Dunkelflauten müssen minimal gehalten werden. Die Potenziale kostengünstigerer und klimaneutraler Lösungen wie Bioenergie-Kraftwerke, KWK, Pumpspeicher und Geothermie müssten mit Priorität genutzt werden.

Text und Bild: Dr. Christian Blaufelder

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